Frauenhass mit akademischem Gütesiegel
Ein Leipziger Jura-Professor zeigt öffentlich, was er von Frauen hält: Gewaltphantasien, Herabwürdigungen und der ewige Reflex, Linke und Grüne als Feindbilder aufzubauen. Dass ein Mann mit diesem Weltbild an einer deutschen Universität künftige Jurist:innen ausbildet, ist ein Skandal. 1
Gewalt gegen Frauen – immer und überall
Ob Dunja Hayali, Politikerinnen oder Aktivistinnen: Frauen, die nicht ins rechte Raster passen, werden beleidigt, bedroht, verächtlich gemacht. Mord- und Vergewaltigungsfantasien sind längst Alltag. Der Leipziger Professor reiht sich nahtlos ein - und demonstriert damit, wie sehr Frauenfeindlichkeit in Teilen der Gesellschaft immer noch akzeptiert oder gar normalisiert wird. „Freiheit“ nur für sich selbst
In Interviews fabuliert er von einer angeblich bedrohten „Freiheit“ 2. Was er verschweigt: Freiheit bedeutet auch Verantwortung und Pflichten. Das Grundgesetz ist klar: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wer dieses Prinzip ins Gegenteil verkehrt, verrät den Kern unseres Rechtsstaats.
Kontinuitäten und Blindstellen
Dass Rechtsextreme und Frauenfeinde ausgerechnet im Justiz- und Bildungsbereich Fuß fassen, ist kein Zufall. Schon nach 1945 blieben alte Denkmuster in Polizei und Gerichten erhalten: Links = böse, rechts = „nur spielen“. Heute erleben wir dieselben Muster in neuem Gewand - mit Professorentitel.
Politische Allianzen nach rechts
Statt Distanz zu wahren, sucht der Professor Nähe zu Ex-AfD-Figuren wie Frauke Petry. Freiheit, Gleichheit, Menschenwürde? Nebensächlich. Hauptsache, es passt ins rechte Weltbild.
Das Problem ist größer als ein Kühlschrank
Es geht nicht um defekte Haushaltsgeräte, sondern um ein gefährliches Mindset: Frauenfeindlichkeit, Rechtslastigkeit und ein verzerrtes Verständnis von Freiheit. Und um die Frage, warum jemand mit dieser Haltung in Deutschland angehende Jurist:innen prägt.